Nach aktuellem Forschungsstand ist wenig bekannt darüber, wie erfahrene Lehrpersonen Tablets in ihren Unterricht integrieren. So sind beispielsweise die Fragen offen, welche Potenziale der Einsatz von Tablets im Unterricht mit sich bringt, aber auch, welchen Hürden und Herausforderungen sich Lehrpersonen stellen müssen.
Mit der Unterstützung der Lehrkräfte aus den am Tablet-Projekt teilnehmenden Klassen sollen diese Fragen in einem Reflexionstagebuch beantwortet werden. Es soll dazu dienen, den Verlauf des Tableteinsatzes und die damit verbundenen Hindernisse und Erfolge widerzuspiegeln.
Das Reflexionstagebuch ist so konzipiert, dass jede Lehrperson wöchentlich einen Eintrag anfertigt. Dieser besteht aus wenigen geschlossenen Fragen zum Unterricht mit dem Tablet (beispielsweise zur Häufigkeit des Tablet-Einsatzes) und einer offenen Frage, in der eine Unterrichtsstunde exemplarisch in wenigen Sätzen beschrieben werden soll.
Jeweils zum Ende eines Schulhalbjahres bzw. Schuljahres erhalten die Lehrpersonen eine Zusammenfassung, die einige Inhalte ihrer persönlichen Einträge widerspiegelt. So sehen sie etwa, wie häufig sie das Tablet für welche Unterrichtsszenarien eingesetzt haben und wie sie den Einsatz empfanden. Mit dem Führen des Reflexionstagebuchs leisten die Lehrpersonen nicht nur einen wertvollen Beitrag für die Erforschung des tabletbasierten Unterrichts, sondern bekommen auch einen systematischen Überblick über ihren individuellen Tableteinsatz.
Screenshot aus dem Reflexionstagebuch